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Der Tagesspiegel berichtet über INSPO-Planungen in Berlin

Pankow will „innovative“ Sportstätten. Laut offizieller Analyse fehlen dem Bezirk rund 12 Prozent Sporthallen und sogar 25 Prozent offene Sportplätze. Doch die Flächen sind knapp. Deshalb geht der Bezirk nun neue Wege: Er holt sich wissenschaftliche Hilfe. So will Pankow die knappen Ressourcen bei der Fortschreibung des Sportentwicklungsplans (SEP) durch „innovative Lösungen“ besser ausnutzen, wie der zuständige Bezirksstadtrat Torsten Kühne (CDU) sagt. Die Sportstätten sollen dabei an die „konkreten Bedürfnisse“ der Bevölkerung angepasst werden.

9000 zufällig ausgewählte Pankower bekommen deshalb einen Fragebogen zu ihrem Sport- und Bewegungsverhalten. Die Antworten lässt das Bezirksamt durch das Institut für kommunale Sportentwicklungsplanung (INSPO) an der Fachhochschule für Sport und Management Potsdam wissenschaftlich analysieren. Projektleiter Michael Barsuhn vom INSPO will durch die zufällige Befragung vor allem dem Umstand Rechnung tragen, dass immer mehr Menschen unorganisiert Sport treiben – er spricht von rund 60 Prozent, die zum Beispiel im Park joggen oder Rad fahren. „Deshalb müssen Stadtentwicklung und Sport zusammengedacht werden.“

Dabei sollen nicht nur neue Standorte gesucht, sondern auch die rund 150 existierenden Sportanlagen im Bezirk durch die INSPO-Fachleute auf ihr Entwicklungspotenzial überprüft werden. Neben Bürgern und klassischen Sportvereinen sollen auch Schulen, Kitas, Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen oder Familien- und Nachbarschaftszentren Nutzungswünsche äußern dürfen. Dafür gibt es eine parallele Online-Befragung. Auf dieser Datenbasis soll das INSPO wissenschaftliche Handlungsempfehlungen für den Bezirk erarbeiten. Die wiederum sollen anschließend final in öffentlichen Workshops von Politikern, Experten und BürgerInnen diskutiert werden. Ende 2019 sollen schließlich der Sportentwicklungsplan aufgestellt und Baumaßnahmen in der Investitionsplanung angemeldet werden.

Und wie könnten nun die ominösen „innovativen Lösungen“ aussehen, die auch Barsuhn angesichts des Flächenmangels in Pankow für notwendig hält? Kühne schwebt etwa die Überdachung von Sportfeldern „mit leichten Aufbauten“ vor, die eine fast ganzjährige Nutzung ermögliche. Barsuhn verweist auf Lübeck. Dort werde gerade „ein abgewrackter Sportplatz saniert und drumherum ein Areal mit verschiedene Belägen und Geräten zur Bewegungsanregung geschaffen“. So entstehe auf kleiner Fläche eine Art Sportpark – ein Bürgersportpark quasi.

 

Tagesspiegel vom 20.09.2018, Christian Hönicke

Quelle/ URL: https://leute.tagesspiegel.de/pankow/sportler/2018/09/20/56785/

INSPO erforscht Vorlieben der Pankower Sportler

Pankow erforscht die Vorlieben seiner Sportler

Mütter, die hinter ihren Kinderwagen herlaufen, Studenten, die an Klettergerüsten Klimmzüge vollführen, Fußballmannschaften unter Flutlichtmasten, Rentner auf dem Tennisrasen – der Sport in Pankow hat viele Facetten. So weit, so offensichtlich. Aber was Menschen dazu bringt, sich in Bewegung zu setzen und was sie sich für die Zukunft der körperlichen Ertüchtigung wünschen, das hat noch niemand wissenschaftlich erforscht. Bis jetzt.

Sportstadtrat Torsten Kühne (CDU) hat 9000 Briefe signiert, die in den nächsten Tagen überall in den Kiezen zwischen Buch und dem Bötzow-Viertel in den Briefkästen landen werden. Es sind 9000 zufällig ausgewählte Adressaten unterschiedlichen Alters, die auf vier Seiten Kreuze setzen dürfen.

Warum sind Bürger sportlich aktiv? Wie lange dauern ihre Übungseinheiten? Welche Sportangebote werden vermisst? Kühne will als erster Stadtrat in Berlin wissen: „Wie tickt unser Bezirk beim Sport tatsächlich?“ Wer den Fragenkatalog durcharbeitet und kostenlos zurückschickt, hat eine Chance, die Zukunft nach seinen Vorstellungen mitzuprägen. Schon jetzt ist klar: Klassischer Freizeitsport im Verein ist nur noch eine Spielart unter vielen. Das Fitnessstudio, die Kraftsportanlage im Stadtpark – dort ist längst zu beobachten, was Professor Michael Barsuhn als „unorganisierten Sport“ bezeichnet. Vor allem Jüngere trimmen sich gerne, wann und wo es ihnen beliebt.

Barsuhn forscht am Institut für kommunale Sportentwicklungsplanung an der Fachhochschule für Sport und Management Potsdam und will mit seinem Team dafür für ein lebensechtes Abbild der Sportlandschaft in Pankow sorgen. Die Wünsche eines Rentners aus Wilhelmsruh sollen dabei nicht weniger gelten als die eines Kindes aus Prenzlauer Berg. Mit Hilfe von Algorithmen berechnen die Forscher aus allen 9000 Fragebögen und den Befragungen an Schulen, Kindergärten und den Pankower Vereinen die Fakten.

„Die letzte Analyse des Zustands der Sportanlagen stammen aus den 90er-Jahren. Manche der Plätze von damals sind inzwischen zugewuchert und keinem Sportler mehr zuzumuten“, gibt der Professor ein Beispiel für die Wichtigkeit einer modernen Analyse. Er meint: „Im Digitalzeitalter brauchen wir jetzt eine neue Datenbasis.“

Dass Pankow dieses Pilotprojekt starten konnte, liegt an einer Entscheidung der Bezirksverordneten. Sie ließen im aktuellen Haushalt 80.000 Euro reservieren, um das in Berlin einmalige Vorhaben anzuschieben. Zustimmung dafür gibt es vom Bezirkssportbund. Gerade in Zeiten, da viel Geld für den Neubau von Sporthallen ausgegeben wird, hält es der Vorsitzende Carsten Maaß für wichtig, den Bedarf richtig einzuschätzen. „Es gibt in Pankow nur noch wenig Platz. Und wir müssen ihn richtig nutzen.“

Wenn Ende 2020 die Ergebnisse der Befragung vorliegen, fängt die sportliche Herausforderung für den Bezirk erst richtig an. Ziel ist die Ausarbeitung eines Sportentwicklungsplans, der möglichst viel von den Wünschen der so verschiedenen Menschen in Pankow erfüllen soll.

Und vielleicht trimmen sich schon im nächsten Jahrzehnt die Mütter mit ihren Kinderwagen, die Studenten an ihren Klettergerüsten, die Senioren mit Tennisschlägern und die Fußballer an einem maßgeschneiderten Ort.

 

Berliner Morgenpost vom 21.09.2018, Thomas Schubert

Quelle/ URL: https://www.fhsmp.de/hochschule/aktuelle-meldung-detailansicht/?tx_ttnews%5Btt_news%5D=577&cHash=02a98031cc79f838809202cb4b6194d6

Oberbürgermeister setzt auf Umfrage-Teilnahme der Stendaler zum Thema Sport

Schmotz: „Machen Sie mit“

Noch eine Woche haben die Stendaler Zeit, den Fragebogen in Sachen Sportentwicklung zurückzuschicken. Prof. Dr. Michael Barsuhn vom Institut für kommunale Sportentwicklungsplanung (Inspo) an der Sport-Fachhochschule Potsdam und Stendals Oberbürgermeister Klaus Schmotz hoffen sehr, dass viele Hansestädter mitmachen.

Noch bis Freitag, 14. September, ist dafür Zeit.

Wie berichtet, waren 4000 Stendaler Haushalte zufällig ausgewählt worden, die einen Fragebogen samt Freiumschlag für die Rücksendung erhalten haben. Anhand der Angaben will das Sport-Institut ermitteln, was Stendal an Sportmöglichkeiten zu bieten hat, wo es Mängel wie fehlende Hallen oder Anlagen gibt und was noch gebraucht wird. Ziel ist eine Handlungsempfehlung. Dabei haben die Initiatoren nicht nur den Vereinssport, sondern auch die Privaten im Fokus, die beispielsweise gern joggen oder Radfahren.

Insgesamt stehen auf dem Bogen 30 Fragen zu Sportanlagen und -angeboten in der Rolandstadt und dazu, wie die Stendaler persönlich aktiv sind und was ihnen dabei fehlt. Die Sportplanung müsse sich an den Bedürfnissen der Bürger orientieren, betont Klaus Schmotz, der nochmals für eine rege Teilnahme an der Umfrage wirbt: „Machen Sie mit!“ Die Sportentwicklungsplanung kostet bis zu 50 000 Euro und wurde von der Stadt Stendal beim Inspo in Auftrag gegeben.

 

az-online.de vom 08.09.2018

Quelle/ URL: https://www.az-online.de/altmark/stendal/schmotz-machen-mit-10223352.html

Durchweg erfreulich: Greifswalder sind sehr aktiv

Wissenschaftler der Fachhochschule für Sport und Management Potsdam haben herausgefunden, dass die Greifswalder eine hohe Aktivitätsquote haben. Sie raten der Stadt, deutlich in neue und alte Sportstätten zu investieren. 

Greifwald. Radfahren, Fitnesstraining, Joggen und Fußball: Die Greifswalder sind im deutschlandweiten Vergleich echte Sportskanonen. Zu diesem Ergebnis kommen Wissenschaftler vom Institut für kommunale Sportentwicklungsplanung an der Fachhochschule für Sport und Management Potsdam.

Das Institut wurde von der Hansestadt beauftragt, eine Sportentwicklungsplanung zu erarbeiten. „Sie soll zum Leitfaden für die nächsten zehn Jahre werden“, sagt Oberbürgermeister Stefan Fassbinder (Grüne). Die letzte stammt aus dem Jahre 1992. Die neue Studie der Forscher legt aber ebenso offen: Will die Stadt den Bedürfnissen ihrer Einwohner Rechnung tragen, muss sie dringend in Sportanlagen investieren. Das schließt sowohl Werterhaltung als auch Neubauten ein, wie eine Analyse vorhandener Gebäude und Plätze ergab.

Denn Fakt ist: „Die Greifswalder haben – vom Kind bis zum Senior – wirklich eine hohe Aktivitätsquote“, konstatiert Sportwissenschaftler Prof. Jürgen Rode in einer ersten Zwischenbilanz. Diese Einschätzung basiert auf einer repräsentativen Bevölkerungsbefragung, an der im Frühjahr 1555 Menschen teilnahmen. 23 Prozent der Befragten seien in Sportvereinen aktiv. „Da sich sehr große Vereine beteiligt haben, können wir damit zwei Drittel aller Vereinsmitglieder in Greifswald abbilden“, verdeutlicht Rode.

Auffallend: Die einst klassischen Motive für sportliche Aktivität wie Erfolg, Wettkampf und Leistung werden durch körperliches Wohlbefinden, Gesundheit und Spaß abgelöst. 81 Prozent der Umfrageteilnehmer führen die Gesundheit ins Feld, wenn es um die Frage geht, weshalb sie ihre Turnschuhe schnüren. Ein deutschlandweiter Trend, so Rode, der auf fast zeitgleiche Befragungen in acht Bundesländern verweist: Das Institut kann aktuell auf vergleichbare Daten von 14.500 Menschen zurückgreifen.

Allerdings gehe der Wille, dem Körper etwas Gutes zu tun, noch nicht mit der Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) konform. Demnach müssen wir mindestens 150 Minuten pro Woche moderat schwitzen, soll sich die Aktivität tatsächlich positiv auswirken. Eine gesundheitsrelevante Belastung erreichen aber nur 49 Prozent der Greifswalder Umfrageteilnehmer. „Das wiederum ist bundesdeutscher Durchschnitt“, sagt Rode. Nach seiner Auffassung spreche vieles für eine Vereinsmitgliedschaft, „weil sich die Aktiven dann bewegungsorientierter verhalten“. Mit anderen Worten: In der Zukunft gehe es nicht mehr nur um eine Aktivität schlechthin, sondern zunehmend auch um einen höheren Belastungsumfang.

Spannend auch: Die Sport- und Bewegungsaktivitäten der Greifswalder finden überwiegend im Wald und in Parkanlagen, auf Straßen und Radwegen statt. „Orte, die nicht für den Sport gebaut wurden, sind damit am wichtigsten. Deshalb sollte Greifswald überlegen, wie diese weiter aufzuwerten sind“, empfiehlt Rode und verweist zugleich auf die Wünsche der Greifswalder: Demnach landet der Bau weiterer Radwege auf Platz 1, gefolgt vom Ausbau wohnortnaher Spiel- und Sportgelegenheiten und der Modernisierung von Sporthallen und -plätzen auf Platz 3.

Damit entspricht das Meinungsbild den tatsächlichen Gegebenheiten. Denn im Zuge der Sportstättenanalyse machten die Gutachter immerhin „in fünf Turnhallen schwerwiegende Mängel aus, die den Bestand oder eine weitere Nutzung gefährden“, sagt Projektmanager Konstantin Heinrich Pape vom Institut für kommunale Sportentwicklungsplanung. Auf dieser Liste stehen die Hallen in der Siemensallee, Feldstraße, im Usedomer Weg, Puschkinring und Trelleborger Weg. Neun der 21 untersuchten Sporthallen indes seien qualitativ gut mit keinen oder unbedeutenden Mängeln. Sieben Gebäude seien „im Wesentlichen brauchbar, erforderten jedoch umfangreiche Renovierungsarbeiten“. Zudem habe die Analyse gezeigt, dass es in der Stadt zu wenig Turnhallen gebe. „Für den Vereinssport fehlen 1100 Quadratmeter Hallenfläche, das entspricht einer Dreifeldhalle zuzüglich einer wettkampfgeeigneten Zweifeldhalle“, erklärt Projektmanager Pape.

Damit nicht genug: Auch der Schulsport in Greifswald weise ein Defizit an Hallenfläche von rund 1400 Quadratmetern auf. Dabei seien bereits die geplanten oder noch im Bau befindlichen Gebäude, wie etwa das an der Caspar-David-Friedrich-Schule, berücksichtigt. Ganz konkret macht Pape Defizite an der Kollwitz- und an der Nexö-Grundschule aus. Nicht untersucht wurde die Sportsituation an Schulen freier Trägerschaft.

Nach Umfragen und Situationsanalyse planen die Potsdamer Wissenschaftler jetzt, die Ergebnisse mit Vertretern von Vereinen, Schulen und Kindertagesstätten in Workshops zu diskutieren. „Das erste Treffen dieser Art findet am 8. November statt“, sagt Pape. Danach erfolge die Endauswertung. Ziel sei es, der Stadt im Februar die Studie zu überreichen.

Im Sportausschuss stieß die Präsentation dieser ersten Ergebnisse auf großes Interesse. „Ich bin beeindruckt, wie viele Daten in relativ kurzer Zeit gesammelt wurden“, sagt Ausschussvorsitzende Mignon Schwenke (Linke). Auch Sportbundvorsitzender Bernt Petschaelis ist froh, dass nach 26 Jahren endlich wieder eine Sportplanung für Greifswald erarbeitet werde. Allerdings sehe er noch Verbesserungspotential: „Wir haben mit dem maritimen Sport in Greifswald ein Alleinstellungsmerkmal, das uns von anderen Städten unterscheidet. Das sollte auch in der langfristigen Planung zum Ausdruck kommen“, regt er an.

 

ostsee-zeitung.de vom 11.09.2018, Petra Hase

Quelle/ URL: http://www.ostsee-zeitung.de/Vorpommern/Greifswald/Greifswalder-sind-sehr-aktiv

Start der Bürgerbefragung in der Hansestadt Stendal

Wie viel Sport treiben die Stendaler?

Umfrage bildet Auftakt zur Sportentwicklungsplanung / Ergebnisse im Frühjahr 2019 erwartet

4000 Stendalern, Bewohnern der Kernstadt wie auch der Ortsteile, flattert in den nächsten Tagen ein Fragebogen ins Haus. Die Umfrage ist Teil der Sportentwicklungsplanung. Im Frühjahr kommenden Jahres will das Institut für kommunale Sportentwicklungsplanung Ergebnisse vorlegen.

 

Stendal –  Wie viel Sport treiben die Stendaler, welche Sportarten sind am populärsten, wird im Verein oder privat Sport getrieben? Diese und viele weitere Fragen sollen im Rahmen der Sportentwicklungsplanung beantwortet werden. Insgesamt 4000 per Zufall ausgewählte Stendaler, aus der Kernstadt und den Ortsteilen, werden in den kommenden Tagen einen Fragebogen erhalten, in dem es um ihr Sport- und Bewegungsverhalten geht.

Vereine werden ebenfalls befragt

„Einerseits geht es um eine Bestandsaufnahme, andererseits darum, was den sporttreibenden Stendalern möglicherweise in der Stadt fehlt“, sagte Oberbürgermeister Klaus Schmotz (CDU) am Mittwoch bei einem Pressegespräch. Er selbst meine, dass in der Stadt alles Wichtige vorhanden sei – „Höchstens fehlt eine Skihalle“, fügte der leidenschaftliche Skiläufer scherzhaft ein. Es gebe aber durchaus Schwierigkeiten, alle Vereine mit annehmbaren Trainingszeiten in den Hallen der Stadt zu versorgen. Spät am Sonnabend nehme natürlich niemand gerne. Die Vereine werden online nach ihren Bedürfnissen gefragt.

„Es geht uns darum, gemeinsam Perspektiven zu entwickeln“, sagte Prof. Michael Barsuhn vom Potsdamer Institut für kommunale Stadtentwicklungsplanung, das die wissenschaftlichen Analysen vornimmt und fachlich begleitet. Sportwissenschaftler werden dabei mit Stadtentwicklern zusammenarbeiten. Zwei Gebiete, die sich ohnehin mehr miteinander verknüpfen sollten.

„Viele Menschen sind heutzutage sportlich aktiv aber nicht mehr nur im Sportverein, sondern oftmals auch selbst organisiert beim Joggen oder Radfahren“, zeigte Barsuhn die Vielfalt auf. Und für ältere Menschen sei Spazierengehen durchaus auch eine sportliche Aktivität. Dementsprechend könne das auch so im Fragebogen angegeben werden.

Die Ergebnisse der Umfrage bilden die Basis für die im Anschluss stattfindende sogenannte kooperative Planungsphase. Im Rahmen öffentlicher Workshops werden die wissenschaftlichen Ergebnisse Experten aus der Verwaltung und Politik sowie Vertretern der Sportvereine vorgestellt und gemeinsam weiterentwickelt.

Jüngst hat das Institut ein Sportentwicklungskonzept für die Stadt Pinneberg entworfen. Dort gab es dann auch sichtbare Konsequenzen. „Die Stadt schafft nun eine neue Sportstätte mit Kunstrasenplätzen“, sagte Barsuhn.

Die Studie wird von der Stadt finanziert. Die Kosten belaufen sich auf rund 40 000 Euro. Naturgemäß bezeichnete Barsuhn die Summe als gut angelegtes Geld, nannte aber auch schmunzelnd einen überzeugenden Grund: „Jede Fehlinvestition in eine Sportstätte, die nicht gebraucht wird, ist zigfach teurer.“

 

Volksstimme vom 23.08.2018, Thomas Pusch

Quelle/ URL: http://digital.volksstimme.de/volksstimme/21342/article/767207/13/4/render/?token=cb9704325b7a18aa645675445793fe93

Know-how für Europa: Polnische Politiker informieren sich über INSPO-Arbeit

Sportentwicklungsplanung ist nicht nur bei deutschen Kommunen und Gemeinden ein gefragtes Thema: Auch bei polnischen Politikern stößt die wissenschaftliche Arbeit des Instituts für kommunale Sportentwicklungsplanung (INSPO) auf großes Interesse bei der Überlegung, wie die Entwicklung der sportlichen Infrastruktur die Bedürfnisse der Bevölkerung berücksichtigen kann und zukunftsfähig wird.

In Potsdam informierten sich Czesław Fiedorowicz, Vorsitzender des Landtages der Wojewodschaft Lubuskie, Marek Cieślak (Landkreisrates Żary) und Ireneusz Brzeziński (Stadtverwaltung Żary) über die Chancen und Möglichkeiten der Sportentwicklungsplanung. Das INSPO zeigte zu diesem Thema Beispiele aus der Praxis und erklärte die Arbeitsmethoden auf dem Weg zur Fertigstellung eines Sportentwicklungsplans.

 

Quelle/ URL: https://www.esab-brandenburg.de/nc/ueber-uns/aktuelles/aktuelle-meldung/?tx_ttnews%5Btt_news%5D=560&cHash=f7bc585ca32e04f3e33e6acc3841755b

Sportstätten- und Sportentwicklungsplanung

Stadt Neubrandenburg – Sportentwicklungsplan

Wissenschaftsteam präsentiert erste Ergebnisse. 

76 Prozent der befragten Neubrandenburger treiben Sport oder sind regelmäßig aktiv in Bewegung. Das zeigen die ersten Ergebnisse nach der Auswertung einer repräsentativen Umfrage im Rahmen der Sportentwicklungsplanung für die Stadt. „Nur 43 Prozent erreichen aber auch tatsächlich Zeit- und Belastungsumfänge, die zu physischen Anpassungserscheinungen und nachhaltigen Gesundheitseffekten führen“, informiert das Institut für kommunale Sportentwicklungsplanung (INSPO) an der Fachhochschule für Sport und Management Potsdam der Europäischen Sportakademie Land Brandenburg über erste Ergebnisse.

6.000 Neubrandenburger haben in diesem Frühjahr einen Fragebogen zu ihrem Sport- und Bewegungsverhalten erhalten. 1.389 Personen haben sich beteiligt. „Mit mehr als 23 Prozent konnten wir eine sehr gute Rücklaufquote erzielen, auch im Vergleich zu anderen Studien, die von unserem Team derzeit bundesweit durchgeführt werden“, erläutert Prof. Dr. Michael Barsuhn vom INSPO. Er bescheinigt den Neubrandenburgern aktiv zu sein, wenngleich sie ihre zeitlichen Belastungsumfänge aber noch deutlich steigern können, um etwas Gutes für ihre Gesundheit zu tun. Beliebteste Sportarten der Neubrandenburger sind Radfahren auf Position eins, gefolgt von Fitnesstraining/ Kraftsport, Spazierengehen, Joggen und Schwimmen. Die beliebteste Mannschaftssportart ist Fußball.

In den nächsten Wochen werden die gesammelten Daten vom INSPO weiter ausgewertet und zu konkreten Handlungsempfehlungen verdichtet. Hierzu gehört auch eine fachliche Einschätzung der Sportanlagen, aus der für die Stadt Neubrandenburg zukünftige Investitionskosten abgeleitet werden können. Eine Vorortbegehung aller Sporthallen und Sportplätze durch Fachleute des INSPO wurde bereits durchgeführt. In der zweiten Jahreshälfte werden dann im Rahmen einer kooperativen Planungsphase unter Einbeziehung von Sportvereinen, Schulen, Kindertagesstätten sowie Sportfachleuten konkrete Handlungsempfehlungen für die künftige Sportentwicklung der Stadt Neubrandenburg abgeleitet. Auch Hinweise oder Anmerkungen von Bürgern können in dieser Phase berücksichtigt werden.

 

Quelle: Focus Online vom 19. Juni 2018

URL: https://www.focus.de/regional/mecklenburg-vorpommern/stadt-neubrandenburg-sportentwicklungsplan_id_9122737.html

Süddeutsche Zeitung über Sportentwicklungsplanung in Freising

Über 1400 Antworten – Spaß an der Bewegung

Institut stellt Ergebnisse einer Befragung unter 5000 Bürgern vor, die das Sportverhalten der Freisinger erfassen soll

Die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Freising sind zu einem großen Teil sportlich aktiv, haben Spaß an der Bewegung und wollen gerne etwas für ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden tun. Dafür nutzen sie neben Sporthallen und -plätzen zunehmend auch Parkanlagen, Straßen, Rad- und Waldwege. Bei den beliebtesten Sportarten rangiert entsprechend das Radfahren auf Position eins, gefolgt von Joggen, Spazieren gehen, Schwimmen und Fitnesstraining. Die beliebteste Mannschaftssportart ist Fußball. Das ist, knapp zusammengefasst, das Ergebnis einer Erhebung, die das Institut für kommunale Sportentwicklungsplanung (INSPO) kürzlich in Freising durchgeführt hat.

Im Auftrag der Stadt Freising waren dafür Ende Februar Fragebögen an 5000 per Zufallsstichprobe ausgewählte Freisingerinnen und Freisinger verschickt worden, mit denen das Sport- und Bewegungsverhalten der Bevölkerung erfasst werden sollte. Nach einer einmaligen Verlängerung der Abgabefrist haben 1424 Bürger die Fragen beantwortet – eine Beteiligung, mit der Professor Michael Barsuhn vom INSPO sehr zufrieden ist: „Mit über 28 Prozent konnten wir eine sehr gute Rücklaufquote erzielen, auch im Vergleich zu anderen Studien, die von unserem Team derzeit bundesweit durchgeführt werden“, erläutert der Potsdamer Wissenschaftler.

84 Prozent der Teilnehmer haben bei der Befragung angegeben, sport- beziehungsweise bewegungsaktiv zu sein. Als Hauptmotive für körperlich-sportliche Aktivitäten wurden „sein Wohlbefinden zu steigern“, „Spaß an der Bewegung zu haben“ sowie „etwas für die eigene Gesundheit zu tun“ genannt.

Außerdem belegt die Untersuchung, dass neben den traditionellen, für den Schul- und Vereinssport wichtigen Sportanlagen wie Sporthallen und Sportplätzen insbesondere der öffentliche städtische Raum für sportliche Betätigung genutzt wird. „Circa die Hälfte aller Sport- und Bewegungsaktivitäten finden hier statt“, erklärt Professor Jürgen Rode (INSPO) – und schiebt gleich noch eine Erkenntnis hinterher: „Die Alterung der Gesellschaft sowie der anhaltende Trend zur Individualisierung und das gestiegene Gesundheitsbewusstsein verschieben den Fokus hin zu sanften und ausdauerorientierten Sport- und Bewegungsformen.“

Für die Stadt Freising war die Befragung der Startschuss für die Umsetzung einer Integrierten Sportentwicklungsplanung, die als Baustein des Stadtentwicklungsplans vorgesehen ist. „Die künftige Planung muss sich an den konkreten Sport- und Bewegungsbedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger orientieren, deshalb ist es zwingend, sie in den Planungsprozess einzubeziehen. Die hohe Rücklaufquote bestätigt und zeigt uns das große Interesse am Thema in der Bürgerschaft“, kommentierte Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher nun die ersten Ergebnisse.

In den kommenden Wochen sollen die gesammelten Daten vom INSPO weiter ausgewertet und anschließend daraus Handlungsempfehlungen abgeleitet werden. Hierzu gehört auch eine fachliche Einschätzung der Sportanlagen, aus der für die Stadt Freising zukünftige Investitionskosten abgeleitet werden können. Die Fachleute des INSPO haben sich deshalb die bestehenden Sporthallen und Sportplätze in Freising bereits angesehen.

Noch vor den Sommerferien sollen die aktuellen Ergebnisse der Sportentwicklungsplanung einer Steuergruppe präsentiert werden, die sich aus Vertretern unterschiedlicher Verwaltungsressorts sowie Repräsentanten des organisierten Sports zusammensetzt. In der zweiten Jahreshälfte werden dann in einer kooperativen Planungsphase auch die Sportvereine, Schulen sowie interessierte Bürgerinnen und Bürgern noch einmal in die Entwicklung von konkreten Handlungsempfehlungen einbezogen.

Für Rückfragen zu der Sportentwicklungsplanung steht in der Stadtverwaltung Petra Würzinger zur Verfügung (0 81 61/5 44 30 01, petra.wuerzinger@freising.de). Fragen an das Forschungsteam des Instituts für kommunale Sportentwicklungsplanung (INSPO) beantwortet Projektleiter Michael Barsuhn (01 75/9 26 01 20; barsuhn@inspo-sportentwicklungsplanung.de).

 

Quelle: Süddeutsche Zeitung vom 12. Juni 2018, Kerstin Vogel

URL: http://www.sueddeutsche.de/muenchen/freising/ueber-antworten-spass-an-der-bewegung-1.4013089

Sportentwicklungsplanung in Bayern

Freising: So „sporteln“ die Stadtbewohner

Wie sportlich sind die Freisinger und welche Planungen in der Stadt erfordert das? Diese Frage interessiert Vertreter unterschiedlicher Verwaltungsressorts sowie Repräsentanten des organisierten Sports. Deshalb wurde in diesem Frühjahr eine Studie in Auftrag gegeben. In der zweiten Jahreshälfte werden dann in einer Planungsphase mit Sportvereinen, Schulen sowie interessierten Bürgern Handlungsempfehlungen für die künftige Sportentwicklung der Stadt Freising gegeben.

Um das Sportverhalten der Freisinger zu erforschen wurde in diesem Frühjahr an 5.000 Bewohner der Stadt ein Fragebogen gesandt. 1.424 Personen davon beantworteten die Fragen. Die Ergebnisse: 84 Prozent der Teilnehmer an der Befragungsaktion gaben an Sport zu treiben. Als Hauptgründe wurden genannt, dass sie ihr Wohlbefinden steigern wollten und etwas für die Gesundheit tun wollten.

Die wichtigsten Plätze für die Aktivitäten sind Sportanlagen wie Sporthallen und Sportplätze, aber auch insbesondere der öffentliche städtische Raum, also Parkanlagen, Straßen, Radwege und Waldwege. Rund die Hälfte der Menschen trainiert dort.

Bei den beliebtesten Sportarten der Bevölkerung Freisings rangiert Radfahren auf Position eins, gefolgt von Joggen, Spazierengehen, Schwimmen und Fitnesstraining. Die beliebteste Mannschaftssportart ist Fußball.

In den nächsten Wochen werden die gesammelten Daten vom Institut für kommunale Sportentwicklungsplanung an der Fachhochschule für Sport und Management Potsdam weiter ausgewertet und zu konkreten Handlungsempfehlungen verdichtet. Hierzu gehört auch eine fachliche Einschätzung der Sportanlagen, aus der für die Stadt Freising zukünftige Investitionskosten abgeleitet werden können.

 

Quelle: idowa vom 12. Juni 2018

URL: https://www.idowa.de/inhalt.freising-so-sporteln-die-stadtbewohner.4a275cc9-e1ec-4f05-9f88-deeafac4ea08.html

Sportentwicklungsplan für die Landeshauptstadt Potsdam

Umsetzung des Schweriner Sportentwicklungsplans wird vorangetrieben

Richtfest für neue Zweifeldsporthalle in der Rahlstedter Straße

Für die Schülerinnen und Schüler an der Grundschule in Lankow verbessern sich im kommenden Schuljahr die Bedingungen für den Sportunterricht.

Für die Schülerinnen und Schüler an der Grundschule in Lankow verbessern sich im kommenden Schuljahr die Bedingungen für den Sportunterricht: Am 6. Juni wurde das Richtfest für die neue Zweifeldsporthalle auf dem Schulgelände der Grundschule gefeiert. Bauherr ist das Zentrale Gebäudemanagement der Landeshauptstadt. Entsprechend der Sportentwicklungsplanung wird die neue Halle sowohl für den Schulsport als auch für den Vereinssport genutzt. „Schwerin investiert weiter in Bildung. Wir bauen neue Horte, Turnhallen und Schulen, weil wir sie wegen der gestiegenen Schülerzahlen dringend brauchen. Mein Dank gilt unserem Zentralen Gebäudemanagement, das dieses riesige Bauvolumen mit vielen anspruchsvollen Einzelmaßnahmen zuverlässig koordiniert und umsetzt“, so Oberbürgermeister Rico Badenschier anlässlich des Richtfestes.

Die alte Tonnenhalle war schon weit über 40 Jahre alt und wurde in den Februarferien abgerissen. Der Neubau wird durch die Ralf Mehrings Komplettbau GmbH errichtet und soll bereits im Oktober 2018 fertiggestellt sein. Die Baukosten liegen ebenfalls bei knapp drei Millionen Euro. Die Zweifeldsporthalle ist 46 Meter lang, 34 Meter breit und bietet eine Spielfläche von insgesamt 1035 m². Die Sporthalle ist mit Umkleide-, Wasch- und Duschräumen, Gäste-Toiletten, Behinderten-WC sowie Aufsichts- und Regieräumen ausgestattet.

 

Quelle: Focus Online vom 06. Juni 2018

URL: https://www.focus.de/regional/schwerin/schwerin-landeshauptstadt-schwerin-richtfest-fuer-neue-zweifeldsporthalle-in-der-rahlstedter-strasse_id_9049983.html