Die Landeshauptstadt Schwerin erarbeitet in Kooperation mit dem Institut für kommunale Sportentwicklungsplanung (INSPO) an der Fachhochschule für Sport und Management Potsdam eine Sportentwicklungsplanung.
Wichtige Anhaltspunkte für diese Planungen liefert eine Befragung der Schwerinerinnen und Schweriner, die im April 2016 durchgeführt wurde.
Bewegen Sie sich gern? Treiben Sie auch gern Sport? Wenn ja: Was schätzen Sie an dieser Art der Betätigung? Wo sehen Sie, speziell in unserer Stadt, noch Reserven? – Falls nein: Was hindert Sie daran, sich mehr und öfter körperlich zu betätigen? Oder welche Wünsche und Vorstellungen in Sachen Sport und Bewegung haben Sie? Diese und weitere Fragen waren Bestandteil des Fragebogens, der an insgesamt 7.500 per Zufallsstichprobe ausgewählte Haushalte in der Landeshauptstadt Schwerin verschickt wurde. Auf dieser Grundlage kann das Sportverhalten der Bürgerinnen und Bürger analytisch erfasst werden. Ziel des Projektes ist es, Menschen zu einer aktiveren Lebensgestaltung zu bewegen und durch eine bedarfsorientierte Planung tragfähige Grundlagen für vielfältige sportliche Betätigungen in Schwerin zu schaffen. Der Sportentwicklungsplan dient hierfür als Steuerungsinstrument.
Ziel der Sportentwicklungsplanung ist es darüber hinaus, möglichst alle sport- und bewegungsrelevanten Institutionen ebenfalls in den Prozess zu integrieren. Der Fokus richtet sich dabei insbesondere auf die Schweriner Sportvereine, Schulen und Kindertagesstätten. Sie alle wurden parallel zur Bürgerbefragung im Rahmen einer Online-Befragung in den Planungsprozess einbezogen. In spezifischen Fragebögen werden sie gebeten, Stellung zu beziehen zu ihrer aktuellen Situation, zu Perspektiven, Potentialen und möglichen Problemen im Kontext ihrer sportlichen Entwicklung.
Die Ergebnisse der empirischen Erhebungen sind die Basis für die im Anschluss stattfindende kooperative Planungsphase im Winter 2016/17. Im Rahmen öffentlicher Workshops werden die wissenschaftlichen Ergebnisse den Experten aus der Fachverwaltung, den Vertreterinnen und Vertretern der Sportvereine, Schulen und Kindertagesstätten sowie interessierten Bürgerinnen und Bürgern vorgestellt und gemeinsam weiterentwickelt.