{"id":2100,"date":"2017-07-14T20:21:28","date_gmt":"2017-07-14T20:21:28","guid":{"rendered":"http:\/\/www.inspo-sportentwicklungsplanung.de\/?p=2100"},"modified":"2017-09-11T12:37:22","modified_gmt":"2017-09-11T12:37:22","slug":"stadt-will-ihr-sportangebot-optimieren-sportentwicklungsplannung-der-stadt-kaarst-auf-gutem-weg","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.inspo-sportentwicklungsplanung.de\/stadt-will-ihr-sportangebot-optimieren-sportentwicklungsplannung-der-stadt-kaarst-auf-gutem-weg\/","title":{"rendered":"Stadt will ihr Sportangebot optimieren – Sportentwicklungsplannung der Stadt Kaarst auf gutem Weg"},"content":{"rendered":"

Rudolf Barnholt berichtet am 13.07.2017 in der Neuss-Grevenbroicher Zeitung:<\/p>\n

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Kaarst. <\/span> Um den Sportst\u00e4ttenentwicklungsplan m\u00f6glichst dicht an den Bed\u00fcrfnissen der B\u00fcrger zu gestalten, hatte die Stadt insgesamt 6000 Frageb\u00f6gen verschickt. Im Sportausschuss sind jetzt die ersten Ergebnisse vorgestellt worden.<\/strong> Von Rudolf Barnholt<\/span><\/div>\n
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Auf den Sportst\u00e4ttenentwicklungsplan haben auch die Kaarster B\u00fcrger Einfluss. Ende April waren 6000 Fragebogen versandt worden, 1500 kamen ausgef\u00fcllt zur\u00fcck. Michael Barsuhn, Professor an der Fachhochschule f\u00fcr Sport und Management Potsdam der Europ\u00e4ischen Sportakademie Land Brandenburg, stellte jetzt im Sportausschuss erste Ergebnisse aus dieser Befragung vor. Die liebste Sportart der M\u00e4nner in Kaarst ist nicht etwa Fu\u00dfball – der kommt erst auf Rang sieben. Ganz oben in der Gunst stehen Sportarten, die die Menschen fit halten und ihre Ausdauer verbessern. „Radfahren und Laufen sind landesweit die beliebtesten Bewegungsformen, das gilt auch f\u00fcr Kaarst“, erkl\u00e4rte der Professor. Es handelt sich hierbei um Sportarten, die eher au\u00dferhalb von Vereinen betrieben werden. Sollten also Sportvereine nicht mehr in dem bisherigen Ma\u00dfe gef\u00f6rdert werden?<\/div>\n

Barsuhn stellte diese Frage in den Raum und beantwortete sie zugleich – mit einem Nein. Die Fragebogenaktion hat n\u00e4mlich ergeben, dass Mitglieder von Sportvereinen sich intensiver bewegen, st\u00e4rker ins Schwitzen geraten. Und: Wer sich st\u00e4rker auspowert, f\u00fchlt sich ges\u00fcnder. „Wichtig ist aber, die 70 Prozent der Menschen, die keinem Sportverein angeh\u00f6ren, nicht zu vergessen“, gab der Sportwissenschaftler zu verstehen. Neben Sporthallen und Sportpl\u00e4tzen m\u00fcssten beispielsweise auch die vielen Radler eine entsprechende Infrastruktur vorfinden.<\/p>\n

Wie die Menschen mit den Sportpl\u00e4tzen zufrieden sind? „Ich habe den Eindruck, dass Sie in puncto Sportst\u00e4tten gr\u00f6\u00dftenteils gut dastehen“, erkl\u00e4rte Barsuhn, der eigens aus Potsdam angereist war. Und er f\u00fcgte hinzu: „Unsere Ingenieure haben sich die Sportanlagen angeschaut und sie hatten einen sehr guten Eindruck.“ Als die drei Hauptmotive f\u00fcr die Kaarster B\u00fcrger, Sport zu treiben, wurden vor allem Gesundheit, Wohlbefinden und Spa\u00df genannt. „Wir sind jetzt mit der Sportentwicklungsplanung auf halber Strecke“, sagte Barsuhn.<\/p>\n

Befragt werden auch die Schulen, Kindertagesst\u00e4tten und die Sportvereine. „Der Schulsport“, erfuhren die Ausschussmitglieder, „ist ein wichtiger Hebel f\u00fcr den Vereinssport“. Voraussichtlich im Oktober oder November wird die Meinung aller Sporttreibenden und -interessierten noch einmal gefragt sein. Der Vorsitzende des Stadtsportverbandes, Axel Volker, fragte, ob der R\u00fcckgang sportlicher Aktivit\u00e4ten bei den 27- bis 40-J\u00e4hrigen im Bereich der Norm liege, oder ob Kaarst diesbez\u00fcglich ein Ausrei\u00dfer sei. Barsuhn verneinte das und wies auf folgendes hin: „Nach dem 40. Lebensjahr nehmen die sportlichen Aktivit\u00e4ten wieder zu und das in \u00fcberdurchschnittlichem Ma\u00dfe.“<\/p>\n

Der Ausschuss-Vorsitzende Guido Otterbein (CDU) lobte die bisherige Zusammenarbeit mit dem Institut f\u00fcr kommunale Sportentwicklungsplanung: „Wir haben mit Ihnen einen guten Partner gefunden.“ Barsuhn revanchierte sich mit einem Kompliment: „Die Zusammenarbeit zwischen uns und Ihnen ist sehr eng, das ist l\u00e4ngst nicht immer so. Auch die Schulen und die Kitas ziehen mit.“<\/p>\n