{"id":2584,"date":"2019-10-15T06:45:30","date_gmt":"2019-10-15T06:45:30","guid":{"rendered":"https:\/\/www.inspo-sportentwicklungsplanung.de\/?p=2584"},"modified":"2019-10-15T06:52:31","modified_gmt":"2019-10-15T06:52:31","slug":"dortmunds-sportlandschaft-soll-sich-veraendern-mehr-als-2000-buerger-sind-beteiligt","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.inspo-sportentwicklungsplanung.de\/dortmunds-sportlandschaft-soll-sich-veraendern-mehr-als-2000-buerger-sind-beteiligt\/","title":{"rendered":"Dortmunds Sportlandschaft soll sich ver\u00e4ndern \u2013 Mehr als 2000 B\u00fcrger sind beteiligt"},"content":{"rendered":"
Im Vergleich zu anderen St\u00e4dten gibt es in Dortmund noch viele Schwimmb\u00e4der in der Stadt\u201c, sagt Jan Weckelmann. Viele seien aber in den 50er- oder 60er-Jahren gebaut worden und heute nicht auf dem besten Stand. Sprungt\u00fcrme sind gesperrt, Umkleider\u00e4ume nicht zeitgem\u00e4\u00df. \u201eWir \u00fcberlegen jetzt, wie man erreichen kann, dass nicht viele von ihnen geschlossen werden m\u00fcssen.\u201c<\/a><\/p>\n Weckelmann war Ende September f\u00fcr den TSC Eintracht, den Sportverein mit den stadtweit meisten aktiven Mitgliedern, bei einem Planungstreffen f\u00fcr den neuen Dortmunder \u201eMasterplan Sport\u201c vertreten. Vereine, Schulen, Kitas und unabh\u00e4ngige B\u00fcrger entwickeln damit gemeinsam, wie die Dortmunder Sportlandschaft in Zukunft aussehen soll.<\/p>\n \u00dcber den Sommer gab es erste Veranstaltungen zum Thema, inzwischen hat das \u201eInstitut f\u00fcr Sportentwicklungsplanung\u201c aus Potsdam erste Umfragen ausgewertet. Per Zufallsstichproben sind 10.000 Frageb\u00f6gen an Dortmunder Haushalte verschickt worden, 2140 kamen korrekt ausgef\u00fcllt zur\u00fcck. \u201eEine sehr gute Quote\u201c, sagt Prof. Dr. Michael Barsuhn. Ein gutes Zeichen, dass viele Dortmunder etwas in ihrer Stadt mitgestalten wollen.<\/p>\n Das Institut will f\u00fcr die Stadtverwaltung herausfinden, wo welche Sportanlagen f\u00fcr die Einwohner tats\u00e4chlich gebraucht werden. Dabei geht es nicht nur um Schwimmb\u00e4der, Sporthallen oder Fu\u00dfballpl\u00e4tze: \u201eDer Gro\u00dfteil der Aktivit\u00e4ten wird individuell ohne Verein selbst organisiert\u201c, sagt Barsuhn.<\/p>\n Die Umfrage richtet sich an die gesamte Dortmunder Bev\u00f6lkerung, also auch viele \u00e4ltere B\u00fcrger. Die beliebtesten \u201eSport- und Bewegungsformen\u201c sind demzufolge:<\/p>\n Vereinssport wie vor allem Fu\u00dfball sei weiterhin in der Gesellschaft sehr zentral. Doch f\u00fcr die Raumplanung sei es eben sehr wichtig zu sehen, dass auch Radwege und Parkanlagen gro\u00dfe Rollen f\u00fcr die B\u00fcrger spielen.<\/p>\n \u201eWir werden uns sehr intensiv mit der Multifunktionalit\u00e4t besch\u00e4ftigen\u201c, sagt der Wissenschaftler. Das hei\u00dft unter anderem, dass sich Vereine auch mehr f\u00fcr Nicht-Mitglieder \u00f6ffnen sollten. Vor allem in strukturschw\u00e4cheren Stadtteilen sei das sinnvoll. Der Vereinssport brauche wettkampftaugliche Fl\u00e4chen, es gebe aber zum Beispiel auch eine hohe Nachfrage f\u00fcr kleinere Gymnastik- oder Tanzr\u00e4ume.<\/p>\n Gibt es neben einem Fu\u00dfballplatz zum Beispiel ungenutzte Fl\u00e4chen, k\u00f6nnte man diese zu unabh\u00e4ngigen Sport- und Bewegungsfl\u00e4chen umbauen, schl\u00e4gt Barsuhn vor. Kooperationen zwischen Vereinen, Schulen und Kitas w\u00fcrden in der Zukunft immer wichtiger. Der Neubau eines Sportplatzes werde immer wahrscheinlicher, je mehr potenzielle Nutzer zusammenkommen.<\/p>\n Das Institut ist gerade noch dabei, die Datengrundlage f\u00fcr den Masterplan zusammenzustellen. In den n\u00e4chsten Monaten treffen sich verschiedene Arbeitsgruppen, Mitte 2020 sollen konkrete Ziele und Ma\u00dfnahmen festgelegt werden.<\/p>\n Dortmund habe \u00fcbrigens gr\u00f6\u00dftenteils dieselben Herausforderungen wie andere Gro\u00dfst\u00e4dte, sagt Barsuhn, dessen Institut auch andere St\u00e4dte betreut. Wie unterschiedlich sind einzelne Stadtteile? Wie kann man Sportanlagen aufwerten und f\u00fcr die B\u00fcrger \u00f6ffnen?<\/p>\n Diese Fragen stellt sich das Institut zusammen mit der Stadtverwaltung in den kommenden Monaten. Das gro\u00dfe Ziel sei es, daf\u00fcr zu sorgen, dass mehr Dortmunder Sport treiben und passende R\u00e4ume oder Pl\u00e4tze f\u00fcr ihre Lieblingssportart vorfinden.<\/p>\n<\/div>\n Ruhrnachrichten, 13.10.2019, Kevin Kindel, Dortmund<\/p>\n\n
Kooperationen werden wichtiger<\/h4>\n