ISEP Quartier

Integrierte kommunale
Sportentwicklungsplanung
mit Quartiersbezug

Die Besonderheit des ISEP Quartier ist das Herunterbrechen der empirischen Ergebnisse auf konkrete stadträumliche Bereiche sowie die konzeptionelle Ausarbeitung von zukunftsorientierten Räumen für Sport- und Bewegung. Hierbei spielen Ansätze wie die Öffnung und Multicodierung klassischer Sportanlagen im Sinne eines weiten Sportbegriffes eine wichtige Rolle. Hinzu kommen die entsprechende Gestaltung von Bewegungsgelegenheiten und die Konzipierung von Kooperations- und Angebotsstrukturen im öffentlichen Raum.

Wie beim klassischen ISEP basiert das methodische Vorgehen des Instituts für kommunale Sportentwicklungsplanung (INSPO) auf dem Memorandum zur kommunalen Sportentwicklungsplanung als anerkanntes Planungsinstrument der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft (dvs), des Deutschen Städtetags sowie des deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) (vgl. dvs, Deutscher Städtetag, DOSB, 2010/ Neuauflage: 2018).

Das wissenschaftliche Planungsverfahren beinhaltet dabei als Kernelemente Bestandsaufnahmen (Kommunale Datenbestände, Sport- und bewegungsorientierte Angebots- und Organisationstrukturen, Daten zu Sport- und Bewegungsräumen) und Bedarfsanalysen (Befragung der Bevölkerung, Befragungen von Vereinen, Schulen und Kindertagesstätten), welche zusammengeführt in eine Bestands-Bedarfs-Bilanzierung sowie SWOT-Analyse (Stärken-Schwächen- Analyse) eingebracht werden. Die Bestandsaufnahmen und Bedarfsanalysen liefern differenzierte Ergebnisse. Durch die Bevölkerungsbefragung können bei entsprechendem Rücklauf beispielsweise Motive für Sport und Bewegung, Gründe für Inaktivität und Angebotswünsche identifiziert werden. Die Auswertung erfolgt dabei nach unterschiedlichen Zielgruppen und lässt beispielsweise Aussagen über Vereinsmitglieder und Nicht-Vereinsmitglieder zu.

Begleitet und gesteuert wird der Prozess durch akteursorientierte Formate der kooperativen Planung (u.a. Öffentlicher Dialog, Lenkungs- und Steuerungsgruppe, themenspezifische Arbeitsgruppen und Workshops). Das jeweilige Vorgehen wird mit den Kommunen spezifisch auf die lokalen Bedürfnisse abgestimmt.