Das vergangene Jahr hat uns alle vor große Herausforderungen gestellt und viel Altbewährtes, im alltäglichen Leben, aber auch in beruflicher Hinsicht, hat auf einmal nicht mehr so funktioniert, wie wir es gewohnt waren. Gleichzeitig hat uns 2020 gezeigt, dass wir gemeinsam innovative Lösungen erarbeiten können, offen sind für Neues, uns in neue Programme einarbeiten können und auch in schwierigen Zeiten füreinander da sind.
Die Corona-Pandemie samt Maßnahmen gegen die Verbreitung des Virus, wie z.B. Kontaktbeschränkungen, hat uns viel abverlangt, aber gleichzeitig auch neue, digitale Lösungen aufzeigt. Viele Abstimmungen und Steuerungsgruppentreffen konnten durch die gute Zusammenarbeit mit unseren Partner*innen in den kommunalen Verwaltungen ins Digitale transformiert werden. Politik und Verwaltung haben sich darauf eingestellt, auch Ausschusssitzungen online durchzuführen. Und auch Beteiligungsprozesse profitieren von innovativen digitalen Lösungen: So wurde die Beteiligung diverser Stakeholder-Gruppen im Rahmen der Sportentwicklungsplanung für die Stadt Gera beispielweise über ein digitales Beteiligungstool organisiert, das vom INSPO explizit auf die Bedürfnisse und Fragestellungen der Stadt ausgerichtet werden konnte. Die Ergebnisse dieser „digitalen Beteiligungsphase“ waren sehr umfassend, aufschlussreich und das Tool wurde sehr gut angenommen. Auch die Rückmeldungen seitens des Auftraggebers, aber auch von den beteiligten Gruppen waren sehr positiv. Dieses Programm wird somit auch nach der Pandemie weiter Bestand in unserem Methodenportfolio haben und womöglich aus einer zukunftsgerichteten, innovativen Sportentwicklungsplanung nicht mehr wegzudenken sein.
Trotz der neuen Herausforderungen und etwaigen Planungsunsicherheiten, freuen wir uns auf 2021 und arbeiten schon wieder voller Elan an unseren aktuellen Projekten. Sowohl kommunale als auch interkommunale Planungen stehen dabei im Fokus: Zu Jahresbeginn werden erste Ergebnisse der Sportentwicklungsplanungen für die Landkreise Dahme-Spreewald und Potsdam-Mittelmark zusammengetragen. Für die Sportentwicklungsplanung der Landeshauptstadt Erfurt beginnt in den kommenden Wochen der Auswertungsprozess der Bevölkerungs- und Sportvereinsbefragungen. Im Berliner Bezirk Pankow werden infolge der bereits erfolgreich abgeschlossenen Sportentwicklungsplanung durch die Stadtplaner*innen des INSPO im Jahr 2021 entwicklungsfähige Standorte genauer analysiert und im kooperativen Prozess mit den Akteur*innen im Bezirk Ideen für eine Aufwertung entwickelt. Ein Schwerpunkt der INSPO-Aktivitäten wird somit auch 2021 in Berlin-Brandenburg liegen. Aber auch viele weitere Kommunen verteilt über das gesamte Bundesgebiet gehören zu unseren zuverlässigen Partnern, darunter beispielsweise die Städte Dortmund und Bochum. Für diese gute partnerschaftliche Zusammenarbeit sind wir dankbar. Neue Wege beschreiten wir 2021 im Bundesland Niedersachsen. Hier freuen wir uns auf die Zusammenarbeit mit der Stadt Delmenhorst.
Ein Schwerpunkt der INSPO-Leistungen bezieht sich auf die fachliche Begehung und Bewertung von Sportanlagen. Unser Institut hat sich auch in diesem Feld zu einem stark nachgefragten Ansprechpartner entwickelt. Durch unsere Expert*innen wurden allein im letzten Jahr über 1.000 Sportanlagen begangen und fachlich bewertet.
Auf Grundlage der Bewertungen lassen sich Sanierungskosten abschätzen, aber auch mögliche entwicklungsfähige Standorte identifizieren. Alleine in Berlin konnten die Sportanlagen in acht Stadtbezirken vor Ort fachlich eingeschätzt werden. Die aufgenommenen Daten bilden die Grundlage für ein digitales Sportstättenmanagement. Gemeinsam mit unseren kommunalen Partnern freuen wir uns, 2021 auch diesen für die Kommunen wichtigen Bereich weiter auszubauen.
Wir wünschen Ihnen allen in erster Linie ein gesundes Jahr 2021 und freuen uns auf spannende gemeinsame Projekte!
Bildquelle: Spiske, Markus. Quelle Unsplash.com, online verfügbar hier, zuletzt überprüft am 12.01.2021.