Eine zeitgemäße kommunale Sportentwicklungsplanung im Interesse aller Bürger hat diese vielfältigen Entwicklungen zu analysieren, um sie beispielsweise im Hinblick auf die Optimierung der Nutzung von vorhandenen Sportstätten angemessen berücksichtigen zu können. Um den planerischen Prozess zielgerichtet und erfolgreich durchzuführen und abzuschließen, bedarf es einer geeigneten wissenschaftlich erprobten Methodik, die mit der so genannten Integrierten Sportentwicklungsplanung (ISEP) zur Verfügung steht.

Eine Integrierte Sportentwicklungsplanung setzt sich aus mehreren Teilmodulen zusammen. In einem ersten Schritt werden die Bestände an vorhandenen Sportanlagen sowie die Angebots- und Organisationsstrukturen erhoben und im Rahmen empirischer Studien mit den tatsächlichen Bedarfen der Sportvereine, Schulen sowie der Bürgerinnen und Bürger abgeglichen (Bestands- und Bedarfsermittlung). In einem zweiten Schritt werden die Ergebnisse der empirischen Erhebungen in eine kooperative Planungsphase eingespeist und mit Expertinnen und Experten des kommunalen Sports diskutiert und weiterentwickelt. Hieraus entstehen in einem dritten Schritt konkrete Handlungsempfehlungen für die zukünftige Sportentwicklung von Städten, Gemeinden und Landkreisen.