2. Deutscher Sportstättentag: Zukunft der Sport- und Bewegungsräume

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Über die zukünftige Ausrichtung des Sports in unseren Kommunen wurde auf dem 2. Deutschen Sportstättentag am 25. Oktober 2023 in Köln ausführlich diskutiert. Im Zentrum standen ökologische, soziale und ökonomische Dimensionen der Nachhaltigkeit im Sportstättenbau.

Neuer Vorstand bei der IAKS Deutschland gewählt

Im Anschluss an die von der Internationalen Vereinigung für Sport- und Freizeiteinrichtungen (IAKS) gemeinsam mit dem DOSB, dem BISp, dem Deutschen Städtetag und dem Deutschen Städte- und Gemeindebund ausgerichteten Veranstaltung fand die diesjährige Mitgliederversammlung der IAKS Deutschland statt. Auf der Tagesordnung: die Wahl eines neuen Vorstandes. Ein besonderer Dank gilt dem scheidenden Vorstandsmitgliedern Prof. Dr. Christian Kuhn, Franz-Josef Eger und Torsten Widmann für ihren unermüdlichen Einsatz und ihre wertvollen Beiträge in den vergangenen Jahren. Im Vorstand bestätigt wurden als Vorsitzender Prof. Dr. Robin Kähler und als geschäftsführender Vorstand Miriam Möller-Boldt, Susanne Mossal-Wagner, Uwe Raffloer und Marc Riemann. In den erweiterten Vorstand gewählt wurden Rolf Haas, Ulrich Berghaus, Prof. Dr. Michael Barsuhn, Thomas Baum, Luigi Di Bella, Uwe Kaliske und Andreas Kernig.

Wissenschaftliche Daten als Grundlage für zukunftige Entwicklungen

Prof. Dr. Michael Barsuhn vom Institut für kommunale Sportentwicklungsplanung (INSPO) an der Fachhochschule für Sport und Management Potsdam (FHSMP) wird insbesondere den Bereich Outdoor mit seiner Expertise unterstützen: „Das Sport- und Bewegungsverhalten unterliegt einem kontinuierlichen Wandel. Um zukunftsfähige Sport- und Bewegungsräume gestalten zu können, benötigen wir entsprechende Daten als wissensbasierte Grundlage, um Verwaltungen, Vereine, Verbände, Unternehmen und die Politik zielgerichtet unterstützen und beraten zu können,“ sagt Michael Barsuhn. „Hierbei bringe ich mich gerne mit meiner Erfahrung ein. Damit wir die Städte der Zukunft gemeinsam noch sportiver, bewegter und gesünder entwickeln können.“

Zukunftsthemen im Rahmen der Sportstättenentwicklung

Eine wesentliche Frage ist diesbezüglich die Zugänglichkeit von Sportanlagen: Für wen ist der Raum überhaupt zugänglich? Auch hierüber wurde im Rahmen des 2. Deutschen Sportstättentages diskutiert. Eine grundsätzliche Zielstellung sollte es sein, mehr Lebensqualität für die Menschen in bewegten Städten zu schaffen und bei der Transformation die Folgen des Klimawandels mit zu berücksichtigen. So plädierte die Zukunftsforscherin Anja Kirig dafür, auch innovative Lösungen mitzudenken wie z. B. Skateranlagen kombiniert mit Überflutungsbecken. Oder Shopping Malls als alternative Orte für Bewegungsaktivitäten wie Nordic Walking im überhitzten Hochsommer. Oder aber die Renaturierung von Städten durch Grünanlagen mit einem positiven Einfluss auf das Mikroklima und zugleich Potentialen als Sport- und Bewegungsräume. Zum Abschluss formulierte Kirig eine zentrale Zukunftsfrage: „Geht es um den öffentlichen Raum, den ich für Sport und Bewegung nutze oder kann ich auch die Sportstätte zum öffentlichen Raum umfunktionieren?“ Der 2. Deutsche Sportstättentag bot somit nicht nur ein Forum zum kritischen Austausch, sondern auch Denkanstöße für zukunftsfähiges Handeln. Erfreulich, dass dies auch vom Deutschlandfunk aufgegriffen wurde, der als sportpolitisches Leitmedium vom 2. Deutschen Sportstättentag berichtete (Link).

Bildquelle: IAKS

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